Was sind die Tech Trends in 2021?

von Sophie Heinz

Was sind die Tech Trends in 2021?

Technologie, Software und Code werden uns in Zukunft in immer mehr Lebensbereichen begleiten, rasante Entwicklungen und Innovationen in öffentlichen und privaten Bereichen werden unseren Alltag verändern. Wir erleben Umbrüche in immer schnellerer Folge und gewöhnen uns in immer kürzeren Intervallen an neue, oft nützliche Standards. Zeitgleich stehen wir vor kolossalen Herausforderungen. Als elementare Triebkraft des Fortschritts steht die Tech-Branche inmitten der Ereignisse. Mehr noch: es liegt in ihrer Hand, entscheidende Impulse zu geben.

Wir wollen einen Blick werfen auf einige der Entwicklungen, die im kommenden Jahr von großer Bedeutung sein werden – und die von Technologien nachhaltig mitgestaltet werden.

 

Coding für die Umwelt

Der Zustand unserer Umwelt und der Klimawandel stellen sicher die dringendste Aufgabe dar. Dabei ist es nicht nur entscheidend, die Gesellschaft auf ihrem Weg zur Klimaneutralität mit technologischen Lösungen zu versorgen. Code an sich muss effizient und ressourcenschonend sein, wenn wir den Kampf für unseren Planeten ernst nehmen wollen.

 

Code gegen Corona und für die Gesundheit

Das Thema Gesundheit ist in diesem Jahr in den Fokus gerückt und hat die Debatte um den Einsatz von Technologie beschleunigt. Nicht nur im Kampf gegen Covid-19 hilft KI dabei, Forschungsergebnisse zu bewerten und Muster erkennbar zu machen. Apps geben immer zuverlässiger Auskunft über den Gesundheitszustand - und retten im besten Fall Menschenleben.

 

Diversity und Ethik im Code

Es kann keine lebenswerte Zukunft ohne Gleichberechtigung geben. Das gilt auf allen Ebenen, ob beim Zugang zu Wissen, den politischen Gestaltungsmöglichkeiten oder uneingeschränkter Kommunikation. Und auch Technologie selbst muss sich befreien von diskriminierenden Parametern. Gesichtserkennungssoftware etwa, die bei dunkler Haut nur fehlerhaft funktioniert, hat in einer solchen Welt keinen Platz. Dafür braucht es ein Bewusstsein für unterschiedliche Lebensrealitäten, das gefördert werden muss – das Ergebnis werden bessere Anwendungen sein, die wirklich allen Nutzern auch Nutzen schaffen.

 

KI wird zum Künstler

Leistungsstarke KI wird in immer mehr Lebensbereiche vordringen und gesellschaftliche Abläufe vereinfachen. Selbstfahrenden Fahrzeugen, die den Verkehr energieeffizient steuern und automatisierte, intelligente Produktionsabläufe sind nur zwei Beispiele. Dank Machine Learning erschaffen Algorithmen inzwischen ganze Kunstwerke. Die Implikationen für Daten, Sicherheit, Arbeit und Kultur sind vielfältig.

 

Wir stellen die Weichen

Um diese Technologien nicht nur entwickeln, sondern auch in den gesamtgesellschaftlichen Kontext einbetten zu können, braucht auch die Bildung selbst einen kräftigen Digitalisierungsschub. Digitales Grundwissen muss in allen Lehrplänen verankert werden, VR und AR erlauben zudem individualisierte Lernangebote und gezielte Förderung.

Die Verantwortung, die sich aus dieser Entwicklung für uns ergibt, die wir mit unserem Wissen und unserer Arbeit die Grundlage bereiten, kann nicht genug betont werden. Wir programmieren die Tools, die die technologische Weiterentwicklung ermöglichen und vorantreiben. Wir programmieren die Tools, die diese Prozesse beobachten und moderieren. Damit nehmen wir Einfluss auf jeden Aspekt des modernen Lebens.

Die Studierenden bei 42 Heilbronn – wie an allen 42 Schulen – werden deshalb schon früh mit einer Vielzahl von Anwendungsbereichen für Code konfrontiert und vertraut gemacht. Die Anforderungen an guten Code sind facettenreich und oft widersprüchlich. Sich damit auseinander zu setzen, schult die Fähigkeit unterschiedliche Perspektiven einzunehmen und bereitet darauf vor, Programme zu schreiben, die echte Probleme lösen.

Um genau das zu trainieren, ermuntern wir die Studierenden, schon während des Studiums entsprechend ihrer eigenen Interessen Akzente zu setzen und sich zu engagieren. Viele nehmen an Hackathons teil, um gemeinsam mit anderen an ganz realen Lösungen zu arbeiten. Unser Peer-Learning-Konzept, bei dem die Studierenden sich ohne Lehrkräfte eigenständig Informationen und Wissen aneignen und sich gegenseitig helfen, fördert dabei Kreativität und kritisches Denken auf der Suche danach. Die Arbeit in hoch diversen Teams und eine konstruktive Feedback-Kultur schützen vor Silodenken. Zudem ermöglichen die Einblicke in unterschiedliche Arbeitsrealitäten eine frühzeitige Orientierung und Perspektiven für die eigene Karriereplanung.

So bekommen die Studierenden die Werkzeuge in die Hand, unsere Zukunft auf vielfältige Weise mitzugestalten, die richtigen Fragen zu stellen – und Teil der Lösung zu sein.

 

 

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