Wie Technologie unser Leben verändert
von Sophie Heinz
Positive technologische Entwicklungen
Kaum etwas hat unser Leben so nachhaltig beeinflusst, wie die rasante technologische Weiterentwicklung in den zurückliegenden Jahrzehnten. Jeder Aspekt unseres Privatlebens, der Arbeitswelt, der Gesellschaft hat eine radikale und umfassende Veränderung erfahren. Neue Technologien bringen uns Vereinfachung. Sie bringen eine deutliche Steigerung der Lebensqualität. Gleichzeitig treten sie dabei zusehends in den Hintergrund, erscheinen uns normal und selbstverständlich. Gerade weil sie inzwischen so allumfassend die Grundlage für das moderne Zusammenleben bilden.
Digitale Technologien haben der Gesellschaft enorme Entwicklungssprünge ermöglicht. Das Internet - und alle damit verbundenen Innovationen - stellt dabei sicher den dramatischsten Einschnitt dar. Es erlaubt uns, über den ganzen Globus miteinander zu kommunizieren. Es ist ein gigantischer Speicher von Informationen und ein Ort des Austauschs. Es bietet die Möglichkeit, von allen Punkten der Welt gemeinsam die Probleme und Herausforderungen unserer Zeit anzugehen.
Technologie im Gesundheitsbereich – Hilfe oder Hindernis?
Ein völlig offensichtliches Beispiel: Covid-19. Unglaublich viele Menschen arbeiten daran, die Pandemie zu bekämpfen. Das Netz erlaubt es ihnen, ihre Fortschritte unmittelbar miteinander zu teilen. Die KI vereinfacht den Zugang enorm, macht Muster erkennbar und bringt so wichtige Erkenntnisse schneller zu tage (LINK 1). Auch in anderen Bereichen, der Krebsforschung etwa (LINK 2), kommen verstärkt KIs zum Einsatz, um Krankheiten früher zu bemerken und effektiver zu behandeln. Mit Hilfe von Apps ist es immer zuverlässiger möglich, Auskunft über den Gesundheitszustand von Menschen zu erhalten. Projekte wie die Corona Warn-App helfen zudem dabei, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen. Teams des 42 Netzwerks sind an der Entwicklung einer KI beteiligt, die alle verfügbaren wissenschaftlichen Daten zu Covid-19 analysiert und einordnet (LINK 3).
Beispiele gibt es aber auch an anderer Stelle reichlich. Digitale Technologie eröffnet etwa neue Möglichkeiten für den Umweltschutz und im Kampf gegen den Klimawandel (LINK 4). Smarte Anwendungen berechnen den effizientesten Verbrauch von Energie, sowohl in der Wirtschaft als auch im privaten Bereich. Selbstfahrende und miteinander vernetzte Autos werden den Verkehr in den Städten in wenigen Jahren reduzieren und effektiver gestalten. Und nebenbei erkennbar die Zahl der Unfälle reduzieren.
Die Anwendung von VR und AR erlaubt individualisierte Lernangebote und Förderung. Zudem sind uns Wissen und Kultur in einem bisher noch nicht gekannten Maße zugänglich. Das lässt uns näher zusammenrücken. Direkte Kommunikation erhöht das Verständnis für Diversität und unterschiedliche Lebensrealitäten – auch, wenn sie virtuell stattfindet und man sich im echten Leben nie begegnet.
Sei Teil der Lösung, sei Teil des Codes
Und unter all dem liegt Code. Er ist die Grundlage all dieser atemberaubenden Entwicklungen und beschleunigt sich dabei auch selbst. Schon jetzt wird damit experimentiert, Code mit Hilfe von Machine Learning zu „schreiben“, ohne dass man dafür die Sprache im Detail sprechen muss. Sicher ist, der technische Fortschritt wird weitergehen. Das heißt aber auch, genau hinzuschauen. Denn ohne Ethik ist gesellschaftlicher Fortschritt nicht möglich. Jede neue Technologie bringt neben ihrem offensichtlichen Nutzen auch neue Fragen mit sich. Es ist wichtig, die Verantwortung zu verstehen, die im Programmieren liegt.
Dabei lohnt sich auch ein Blick auf die Quelle: Technologie verschlingt riesige Mengen Energie. Guter Code wird daher nicht nur für ihren effizienten Einsatz sorgen, er muss selbst schlank, effizient und sparsam sein. Guter Code wird dafür Sorge tragen, den Zugang zu Wissen und Information diskriminierungsfrei zu gewährleisten. Guter Code wird zudem für Datensicherheit sorgen, um offene und repressionsfreie Kommunikation zu gewährleisten.
Die Anforderungen, die die Zukunft an die Entwicklung von Technologie stellt, werden vielfältig und spezialisiert sein. Wir ermuntern die Studierenden der 42 daher ausdrücklich, entsprechend ihrer eigenen Interessen Akzente zu setzen und sich auf dem Weg mit diversen Blickwinkeln, Themen und Meinungen zu beschäftigen (LINK 5). Meist braucht es uns dafür aber gar nicht: Viele 42-Studierende stellen ihre Fähigkeiten schon während des Studiums einem guten Zweck zur Verfügung, beteiligen sich an Hackathons oder programmieren für den Nutzen der Allgemeinheit. Denn sie verstehen früh: Wir sind nicht losgelöst von der Welt um uns herum. Gerade also Coder stellt unsere Arbeit einen Grundpfeiler für die Gestaltung der Gesellschaft von morgen. Nehmen wir die Herausforderung an.
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