Drei Jahre 42 Heilbronn – drei Stories

von 42 Heilbronn

Premiere im Juni 2021: Mitten in der Corona-Pandemie startete an der 42 Heilbronn die erste Generation von Studierenden. Für Deutschland der Startschuss für ein völlig neues Lernkonzept und für die Studierenden der Sprung ins Ungewisse. Kann ein Studium ohne Profs wirklich funktionieren? Wie sieht die Zusammenarbeit mit den anderen Studierenden aus? Und wie stehen später die Chancen auf dem Arbeitsmarkt? Drei Studierende der Anfangszeit blicken zurück.

Steffen Kienzle ist im August 2021 bei der 42 Heilbronn gestartet und hat während des Studiums halbtags bei Audi als Anlagenmechatroniker gearbeitet. Bei Audi ist er immer noch, jetzt aber in der IT-Abteilung. Seine Aufgabe: Gemeinsam im Team den konzernweiten Datenaustausch zu ermöglichen. Das war die 42 Heilbronn für ihn:

„Morgens kurz nach sieben – ich kam gerade von der Nachtschicht und wollte noch ein paar Youtube-Videos schauen – sah ich die Werbung von der 42. Herbst 2020 war das. Ich war quasi im Halbschlaf, aber so viel habe ich doch mitbekommen: Das Lernkonzept, das könnte passen. Ein halbes Jahr später habe ich dann bei der 42 Heilbronn angefangen und krass viel gelernt. Nicht nur, was das Coden angeht. Die Schule hat meine Mentalität enorm bereichert, ob beruflich oder privat. Ideen problemorientiert zu zerreden, das kommt mir nicht mehr in den Sinn. Von daher bereichert die 42 Heilbronn mein Leben nach wie vor. Und dass ich jetzt bei Audi ziemlich selbstbestimmt in der IT-Abteilung arbeiten kann, anstatt im Schichtdienst antreten zu müssen... das wäre ohne die 42 nicht möglich gewesen.“

Sonja Reinholz fing im Juli 2021 an der 42 Heilbronn an und hatte zuvor im Online-Marketing und als Steuerberatungs-Consultant gearbeitet. Seit einem Jahr entwickelt sie bei ROSESOFT Software für Steuerberater. Dass sie dort gelandet ist, verdankt sie nicht zuletzt der 42 Heilbronn:

„Dass ich mal als Softwareentwicklerin arbeite? Noch vor ein paar Jahren undenkbar. Als ich bei der 42 in die Piscine gestartet bin, hatte ich keinen blassen Schimmer vom Coden. Entsprechend überwältigt war ich. Aber die Atmosphäre an der Schule, das gemeinsame Arbeiten an Projekten, das ständige Erkunden haben mich gepackt. Und jetzt entwickle ich Software für Steuerberater. Für mich kommen da zwei spannende Bereiche zusammen: Beim Coden löst Du Probleme und schaffst etwas Handfestes. Finanzen und Steuern wiederum sind gesellschaftspolitisch hoch relevant, das hat mich schon früher beruflich umgetrieben. Und wie mich die 42 abseits vom Job bereichert hat? Noch etwas furchtloser bin ich geworden. Einfach durch die Erfahrung, Dinge mit dem richtigen Maß an Eigeninitiative erreichen zu können.“

Doush Hamdiev startete im März 2022 an der 42 Heilbronn und erhielt während seines Studiums ein Stipendium für Wohn- und Lebenshaltungskosten. Heute ist er Programmierer bei dmTECH und entwickelt unter anderem die unternehmenseigene App des Drogerie-Marktführers mit. Was die Zeit an der 42 Heilbronn so besonders gemacht hat? Dass er dort endlich genauso leidenschaftliche Coder wie sich selbst getroffen hat:

„Schon als ich 12 Jahre alt war, wollte ich am liebsten rund um die Uhr coden und habe mir damals alles selbst beigebracht. Als ich dann sechs Jahre später an die 42 Heilbronn kam, habe ich zum ersten Mal erfahren, was echte Community bedeutet! So viele Menschen, die genauso Coding-verrückt sind wie ich. Das war eine wirklich tolle Erfahrung. Am Anfang war ich nur zum Schlafen zuhause und habe die restliche Zeit auf dem Campus verbracht – quasi 22/7. Dass das so ging, habe ich auch meinem Stipendium zu verdanken. Dadurch musste ich keinen Nebenjob annehmen und konnte voll in die 42 Experience eintauchen. Ob ich trotzdem Angst hatte, später keinen Job zu finden? Klar! Aber das war völlig unbegründet. Meinen heutigen Arbeitgeber dmTECH habe ich auf einem Partner Day an der 42 kennengelernt. Als ich mich dann beworben habe, hat sich ein Teammitglied an mich erinnert und gesagt: „Hey, das ist ein cooler Typ!“

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